CARL-WELKISCH.eu - Christlicher Mystiker und geistiger Heiler (1888-1984) - Persönliche Begegnung, Gespräche, Termine, Fotos, aktuelle Hinweise


Persönliche Begegnung mit Carl Welkisch


In zahlreichen Gesprächen waren wir durch einen Freund auf Carl Welkisch aufmerksam geworden, lasen daraufhin Welkischs Biographie Im Geistfeuer Gottes und wollten danach diesen Mystiker persönlich kennenlernen. So verbrachten wir im Dezember 1975 einige Tage in Überlingen am Bodensee und trafen Carl Welkisch mehrmals in seinem Haus und auf Spaziergängen.

Dabei begegneten wir einem erfrischend rüstigen, lebendigen und aufgeschlossenen schlanken Herrn im Alter von 87 Jahren. Nach dem ersten Kennenlernen führten unsere Gespräche bald in Bereiche unserer Weltanschauung, und wir waren auf die Meinung und Erfahrungen des protestantischen Mystikers Carl Welkisch zu wichtigen Fragen gespannt.

Dabei prüften wir sehr genau, ob sich Carl Welkischs Erfahrungen mit unserem Weltbild und unserer Überzeugung vertrugen; aber in allen Gesprächen, auch bei Begegnungen in den folgenden Jahren, stellten wir folgendes fest:

Carl Welkisch eröffnete uns ein vollständigeres Verständnis von den Zusammenhängen und Vorgängen der Welt, als es uns bisher die Wissenschaften, die Philosophie oder die Theologie angeboten hatten. Mehr und mehr verstanden wir, was wir bisher nur als Theorie kannten bzw. vermutet oder geglaubt hatten. Tatsächlich widersprach nichts, was Carl Welkisch sagte, unserer bisherigen Überzeugung, sondern vertiefte diese vielmehr.



Überlingen, Dezember 1975



Carl Welkischs Wahrnehmungen und Berichte überschritten oft Grenzbereiche der Wissenschaft, doch seine Schilderungen und Erklärungen schienen uns logisch und einfach. In Gesprächen über Religion hatten wir fast den Eindruck, als wäre Carl Welkisch nicht evangelisch, sondern katholisch wie wir oder als gäbe es keine nennenswerten Differenzen zwischen diesen beiden großen christlichen Kirchen.

Über die Bereicherung aus den Begegnungen mit Carl Welkisch waren wir so froh, dass wir diese Freude über das bessere Verstehen vieler Existenzfragen und unserer Religion auch mit Freuden und Verwandten teilen wollten. Dabei stießen wir unvermutet auf weitgehende Verschlossenheit: Unser Erzählen verunsicherte offenbar unsere Gesprächspartner, und die meisten waren nicht bereit, sich für eine erweiterte Sicht der Welt zu öffnen.

Was war aber so neu oder verunsichernd? Carl Welkisch sprach ganz selbstverständlich auch über seine sogenannten übersinnlichen Wahrnehmungen aus Bereichen, die dem Bewusstsein der meisten Menschen verschlossen sind; er berichtete von seinem Erleben der nicht sichtbaren Wirklichkeit über die inneren Sinne: sein Hellsehen, Hellhören, Hellfühlen.

Solche Berichte machen vielen Hörern Angst; sie fühlen sich durch die Existenz von Wesen, Dingen und Zuständen, die sie nicht wahrnehmen können, verunsichert und wollen nichts damit zu tun haben, ähnlich wie sich jemand in der Dunkelheit fürchtet, weil er nichts erkennen kann. Wahrscheinlich kann jedoch jeder von Erfahrungen aus dem Bereich des Fühlens und inneren Erlebens erzählen, aber kaum jemand geht solchen Erfahrungen nach und vertieft sie, um sicherer damit umgehen zu lernen. Im Gegenteil: Sogenannte übersinnliche Wahrnehmungen werden von den meisten Menschen verdrängt, obwohl diese doch ihre Orientierung bereichern und ihnen größere Sicherheit geben könnten.

So lernten wir bald, unser neues Wissen überwiegend für uns zu behalten und nur dort davon zu sprechen, wo wir innere Aufgeschlossenheit dafür spürten. Die Spannung zwischen der persönlichen Bereicherung durch das Kennenlernen von Carl Welkisch und der begrenzten Aufnahmefähigkeit vieler Freunde dafür prägte lange Zeit unseren Alltag und die Kontakte in unserem Umfeld.

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